Das Impostor Syndrom
Hallo,
Ich hoffe es geht dir gut. Heute habe ich einmal ein sehr ernstes Thema. Es gibt ein Thema, dass immer wieder in meinen Beratungen auftaucht. Vor allem ein Thema das uns alle betrifft. Vielleicht hast du schon mal vom Impostor Syndrom gehört.
circa 70 % der Menschen leiden regelmäßig an diesen Syndrom. Aber was ist das eigentlich?
Das Impostor Syndrom auf Deutsch das Hochstapler Syndrom, ist keine Krankheit im klassischen Sinne. Sondern es ist oft eine Begleiterscheinung. Gerade bei Menschen mit Depressionen oder die immer wieder mit starken Selbstzweifel zu kämpfen haben. Es ist ein so genanntes Begleitsyndrom. Dieses Syndrom selber macht noch keine Krankheit. Sondern es ist eine Begleiterscheinung. Aber eben eine Begleiterscheinung die es wirklich in sich hat.
Vielleicht kennst du das, egal was du tust auch aus welcher Motivation heraus du es tust, du hast das Gefühl oder auch das Bedürfnis dich zu erklären. Du möchtest einem Menschen eine Freude machen, und schon bei dieser Tat erklärst du warum du es tust. Ohne dass du einfach nur sagst ich möchte dir eine Freude machen. Ohne dass du dein Vorhaben erklären oder (verteidigen) musst. Du musst dich nicht rechtfertigen wenn du anderen Menschen etwas Gutes tun möchtest. Aber gerade bei den Imposter Syndrom ist es was wir alles immer erklären und rechtfertigen müssen.
Unser Unterbewusstsein gibt uns den Impuls dass wir das tun müssen um unsere Taten zu legitimieren.
ich möchte mal ein kurzes Beispiel nennen. Es kommt immer wieder vor dass Anrufer mich anrufen, und als ersten Satz sagen Entschuldigung dass ich so spät noch störe. Oder sorry dass ich schon wieder anrufe noch mal nachfragen muss. Warum entschuldigen sich diese Leute? Es gibt keinen Grund dafür. Doch sie haben ganz tief das Bedürfnis und auch den Glaubenssatz dass sie stören würden. Ich kann hier ganz deutlich sagen, wenn ich online bin und nicht im Gespräch bin ist jeder meiner Anrufe willkommen. Und niemals störend. Kein Anrufer stört mich. Denn wenn ich keine Zeit habe oder vielleicht auch gerade nicht den Kopf frei habe. Dann wirst du mich hier nicht antreffen. Und hier auch nicht erreichen.
Viele verbuchen das als Höflichkeit. Aber eigentlich ist das am Impostor Gedanke. Jetzt rufe ich da wieder an weil ich es nicht verstanden hab weil ich es nicht richtig gemacht hab oder weil ich schon wieder eine Frage hab und nicht weiterkommen. Jetzt muss ich ihn wieder am Abend stören um Dinge zu klären. Nein du störst nicht. Und genau dafür bin ich da dass wenn es Dinge gibt die du nicht verstehst oder sich Situation entwickeln die neue Fragen aufwerfen damit wir die klären. Das ist mein Job. Dafür bezahlst du mich. Und deswegen muss sich da niemand entschuldigen. Aber was hier ganz klar hervorgeht, ist dass es einen unbewussten Glaubenssatz gibt ich störe. Und dafür muss ich mich entschuldigen. Ich muss mich entschuldigen dass ich da bin weil ich bin ja eigentlich nur ein Störfaktor. Und ich möchte dass keiner meiner Anrufer egal ob du oder jemand anders jemals das Gefühl haben muss zu stören.
Du merkst auch dass diese Mail etwas länger ist. Es ist wirklich ein wichtiges Anliegen, wir Mut zu machen. Impostor Gedanken haben und hatten wir alles schon. Du bist damit nicht allein. Ich hab vielleicht in den letzten Wochen gemerkt, dass ich entweder nur abends online bin oder eben weniger online bin. Das liegt daran, dass ich mich mit dem Thema Impostor Syndrom sehr beschäftigt habe und mich auch weiter gebildet habe. Bin ich möchte für dich und alle meine anderen Anrufer wirklich auch in diesen Themenbereich dein Ansprechpartner sein. Ich möchte dir helfen deine Impostor Gedanken zu erkennen und sie mit dir gemeinsam aufzulösen.
Imposter Gedanken kommen in allen Lebensbereichen vor.
Im Beruf:
Zum Beispiel steht mir nicht zu mehr Geld zu verdienen. Ich bin nicht in der Position Kritik zu äußern. Andere machen die Arbeit besser als ich (weil sie schon länger dabei sind, Weil sie besser qualifiziert sind)
Im Bereich Familie und Freunde:
Wenn ich mich um meine Freundschaften nicht regelmäßig kümmere, bin ich kein guter Freund. Meine Familie hat so viel für mich getan ich muss etwas zurückgeben. Meine Familie hat Opfer für mich gebracht meine Freunde sind auch immer da. Ich muss die Meinung meiner Freunde (Familie) mittragen. Es steht mir nicht zu die Meinung meiner Freunde (Familie zu kritisieren.
Im Bereich Finanzen:
Ich muss erst schauen dass alles andere geregelt ist bevor ich mir etwas gönne. Ich habe es nicht verdient, Geld für mich auszugeben (zu sparen) mein Lohn ist nicht gerechtfertigt. Für meinen Sohn habe ich doch nur meinen Job getan.
Gerade beim Thema Geld müssen wir uns immer wieder bewusst machen dass auch hinter dem Thema Geld unsere eigene Wertigkeit steckt. Was bin ich mir wert.
Im Bereich Liebe:
Ich muss meinem Partner gefallen, ich muss für meinen Partner da sein, ich muss meinem Partner zuhören, ich muss für mein Partner Verständnis haben, ich darf mich in dieser zwischenmenschlichen Beziehung nicht in den Mittelpunkt stellen. Die Bedürfnisse meines Gegenübers sind wichtiger als meine.
Ich muss mit Kritik vorsichtig sein. Es steht mir nicht zu Dinge zu kritisieren oder auch kritisch zu hinterfragen.
Ich könnte natürlich in allen Lebensbereichen unendlich weitermachen. Und vielleicht hat man den ein oder anderen Gedanken auch selbst bei sich schon mal erwischt. Wo man sagt ja den Gedanken hatte ich auch schon. Wie gesagt es ist nichts schlimmes weil diese Art von Gedanken hatten wir alle schon. Aber diese Stimme in unserem Kopf will manchmal einfach nicht die Klappe halten. Und vor allem darum geht es diese Gedanken sind nicht wir, sondern sie sind immer diese bescheuerte Stimme in unserem Kopf die uns das sagt. Du sollst nicht das hast du nicht verdient mach den Weg frei für andere andere können das besser, glaubst du das du wirklich auf dem richtigen Weg bist, glaubst du dass das richtig oder falsch ist, und was passiert dann wenn diese Stimme mal richtig schön los liegt. Ich nenne ihn unserem inneren Kritiker. Wenn der so richtig los liegt, das erste was passiert in unserem Kopf ist wir erzeugen innerlichen Stress. Wir werden unruhig wir fangen immer mehr zu zweifeln an. Hat er wirklich Gefühle, der hat doch bestimmt ne andere(was heißt das eigentlich oder welches Bild zeichnest du von dir selbst, du zeichnest in diesem Moment das Bild das du langweilig bist das du unattraktiv seist und dass du jederzeit ersetzbar bist).
Wenn dem so sein sollte, dass du deinem gegenüber langweilig bist unattraktiv bist und dass er das Gefühl hat er muss dich ersetzen. Dann bist nicht du die Person die ihm nicht gut tut sondern er ist die Person die dir nicht gut tut. Und dann dürfen wir auch dieses Selbstbewusstsein zu haben wenn ein anderer Mensch das Gefühl hat uns ersetzen zu müssen dann soll er gehen aber nicht darauf hoffen dass wir noch einmal die Tür öffnen. Natürlich tut es uns im ersten Moment weh natürlich ist es belastend und natürlich ist es verletzend. Aber was ist nachhaltig schädlicher? Eine Person die mich verletzt hat und ersetzt hat weil sie meint wir sind nicht gut genug oder eine Person die ich nenn es jetzt mal aus Mitleid bei uns bleibt. Ich würde sagen dass beide Optionen langfristig gesehen nicht glücklich machen. Du kennst mich jetzt auch schon die ganze Weile, und weiß ich spreche die Wahrheit immer aus. Manchmal ist es wichtig selbstbewusst zu sein und zu sagen Pass auf ohne diesen Job oder ohne dieser Person bin ich im Moment besser dran.
Alles und jeder der dir das Gefühl gibt du seist nicht gut genug ist für dich nicht gut genug. Weil wenn wir diesem Gefühl nachgehen wir sein nicht gut genug, und versuchen uns auch immer zu verbessern um ein erwünschtes Ziel zu erreichen, fangen wir an in eine Spirale zu kommen aus der wir nie wieder wirklich rauskommen. Denn es wird immer jemand geben, der uns sagt dass das noch besser geht. Und es wird immer jemanden geben der sagt das kann niemand anders besser deswegen entscheide ich mich für die andere Person. Es ist egal ob im Job in der Liebe in der Familie im Freundeskreis. Es wird immer jemanden geben im Leben der das was wir können vielleicht besser kann.
Ein ganz bekannter oder Weitverbreiteter Impostor Gedanke ist das kann ich nicht. Es gibt keinen Menschen auf der Welt der nichts kann. Wir alle können irgendwas. Und wenn es Kuchen backen ist. Oder wenn es lesen ist. Es gibt keinen Menschen der nichts kann. Und das müssen wir uns bewusst machen. Auch du hast Qualitäten die du dir bitte wieder bewusst machen darfst. Du kannst…
Jetzt möchte ich aber so langsam zum Schluss kommen. Ich möchte dich nur ermutigen habe keine Angst. Wenn ich solche Gedanken du selbst zweifelst, und beim Impostor Syndrom handelt es sich um massive Selbstzweifel die auch durch aus ganz klar verhindern dass du glücklich wirst. Weil du niemals dein Potenzial ausschöpfen würdest. Und immer unter dem Rahmen deiner Möglichkeiten bleibst. Weil du dich selbst klein machst. Man kann es überwinden. Und dafür möchte ich dir hier in meinen Beratungen den Raum geben. Du darfst jederzeit um einen Rückruf bitten, du darfst jederzeit mit mir über diese Art von Gedanken sprechen. Du bist jederzeit willkommen. Und wir werden gemeinsam daran arbeiten dass du diese massiven selbszweifel an deinen Fähigkeiten hinter dir lassen kannst. Hier soll dein Raum sein wo deine selbstzweifel sich verabschieden dürfen.
natürlich darfst du auch in der Beratung mich zum Impostor Syndrom alles fragen was die vielleicht im Moment noch unklar ist. Lass uns gemeinsam für dich zu den Weg für eine glückliche Zukunft bereiten.
als kleine Hausaufgabe oder vielleicht auch als kleine Motivation schreibe dir jeden Tag einen Satz auf.
Und der Satz beginnt immer mit folgenden Worten.
ich kann…
Jetzt wünsche ich dir erst einmal ein schönes Wochenende, und ich freue mich von dir zu hören, egal ob du Fragen zur Zukunft hast und wir gemeinsam in die Karten schauen, oder an deinen selbst zweifeln (die Stimme in deinem Kopf) arbeiten möchtest. Du bist immer und jederzeit herzlich willkommen.
Fühl dich ganz fest gedrückt dein Christoph
Autor
Christoph
*Bekannt aus dem TV* Um einen Mann zu verstehen, musst Du einen Mann Fragen. Tauche mit mir gemeinsam ein in die Gedanken und Sichtweisen deines Seelenpartners.
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